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telling a work of art /
Arbeiten die man sich erzählen kann

an e-mail project by Karin Sander

Betreff: telling a work of art
Datum: Thu, 25 Apr 2019 18:45:00
Von: Gisela Tuchtenhagen
An: Karin Sander

Künstlerisches Werk, für mich und mein Leben von besonderer Bedeutung

1968 war ich Studentin an der DFFB. Ich mochte die melancholischen französischen und die realistischen italienische Spielfilme. Die kamen aus einer anderen als der westdeutschen Mentalität. Hier gab es nur Schnulzen und langweiligen Fernsehdokumentationen und Reportagen mit schulmeisterlichen Kommentaren.
Ich glaube, es war „Heiligabend auf St. Pauli“, vielleicht war es auch „Harlem theatre“ oder beide Dokumentarfilme von Klaus Wildenhahn, die mich mit ihrer Poesie tief beindruckt haben. Es war, als wäre ich in der Hamburger Hafenkneipe und im Theater bei den Black Panthern in Harlem dabei gewesen.
Was mir in diesen Filmen Stimmungen und Atmosphären so intensiv vermitteln und ein Gefühl des Miterlebens erzeugen konnte, waren Szenen, die mehrere Minuten dauerten, ausgehaltene Momente von Stille, die nicht inszenierten Beobachtungen ohne künstliches Licht und belehrenden Kommentar. Improvisation.
Diese Filme waren der Auslöser, um meinen Swing als Dokumentaristin und Kamerafrau zu entwickeln. Der Filmform des beobachtenden Dokumentarfilms bin ich bis heute treu geblieben.

Liebe Karin Sander,
Hier kommt nun mein Beitrag.
Mit herzlichen Grüßen von Gisela Tuchtenhagen

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